14. Mai. 2021
In der 31. Runde zur Tipico Bundesliga trifft die WSG Tirol am kommenden Sonntag (17:00 Uhr) am Tivoli auf den RZ Pellets WAC. Für das Team von Cheftrainer Thomas Silberberger steht Platz 5 auf dem Spiel …
Es ist eigentlich nur ein Spiel. Eines von insgesamt 32. Das vorletzte in dieser Saison, das letzte am Tivoli. Eine Partie allerdings, in der für die WSG Europa auf dem Spiel steht. Gewinnen die Tiroler gegen den WAC, dann lebt der Funke Hoffnung weiter, im kommenden Jahr international an den Start gehen zu können. Punkten die Kärntner am Tivoli, ist für die WSG der Traum von Europa endgültig ausgeträumt. „Eine Herkulesaufgabe“, nennt WSG-Coach Thomas Silberberger jene Mission, die es zu bewältigen gilt. Zumal nach der unglücklichen Heimniederlage gegen Sturm Graz zuletzt nicht nur der WAC geschlagen werden muss, sondern eine Woche später auch RB Salzburg –auf der eigenen (Meister-)Feier.
Top oder Flop
Wenngleich schon das Spiel gegen die Kärntner eines ist, das mit Fug und Recht
als unangenehm bezeichnet werden darf. Weil man bei der Truppe von
Interimstrainer Roman Stary nie weiß, womit man es zu tun bekommt. Am einen Tag
ist sie Top, am anderen spielt sie Flop. Ständig am Grat zwischen Genie und
Wahnsinn. In Runde 28 holten Liendl & Co. einen Punkt gegen Salzburg, in
Runde 29 sogar drei gegen Rapid in Wien. Am vergangenen Mittwoch wurde man vom
LASK aus dem eigenen Stadion geschossen. Eine Wundertüte.
Das Endspiel am Tivoli wird am kommenden Sonntag um 17:00 angepfiffen. Bei der
WSG Tirol sind alle Mann mit an Bord.
Was man wissen sollte, um am Ball zu sein:
- Serie. Die WSG konnte in der Tipico Bundesliga bislang beide Heimspiele gegen den WAC gewinnen.
- Auswärtsmacht. Der RZ Pellets liegt in der Tipico-Auswärtstabelle mit zehn Siegen und vier Niederlagen aus 15 Spielen auf Platz zwei – nur RB Salzburg konnte einen Sieg mehr feiern. Die WSG Tirol liegt in der Tipico-Heimtabelle mit fünf Siegen und sechs Niederlagen auf Platz fünf – einen Platz vor dem WAC.
- Luftduell. Der WAC erzielte zwölf seiner 49 Treffer per Kopf. Topwert in der Tipico Bundesliga. Die WSG erhielt in diesem Spieljahr bislang erst vier Kopfballgegentore – Platz zwei hinter dem SCR Altach.
- Topguns: Nikolai Baden Frederiksen ist mit acht Toren der Toptorjäger der aktuellen Meistergruppe, im ganzen Spieljahr traf der Däne bereits 18 Mal. WAC-Goalgetter Dejan Joveljic traf in den vergangenen drei Spielen immer gegen die WSG.
WSG
Tirol – RZ Pellets WAC
Sonntag, 16.Mai 2021 | 17:00 Uhr | Tivoli | live auf Sky
WSG-Cheftrainer Thomas Silberberger über …
… das Spiel: „Es wird wieder ein richtig lässiges Match. Beide Mannschaften bevorzugen die spielerische Linie. Ich bin davon überzeugt, dass wir wieder ein Topspiel liefern werden. Die Frage, die sich mir stellt ist, die, ob wir wieder ähnlich dilettantisch verteidigen wie zuletzt gegen Sturm Graz – dann werden wir zwar wieder für unsere Spielweise gelobt werden, aber wieder nichts holen. Wir müssen die billigen Gegentore schnell abstellen. Das habe ich der Mannschaft heute eindrücklich mitgeteilt.“
… die ‚Favoritenrolle‘: „Die Statistik spricht für uns. Aber diese Statistik hilft uns am Sonntag nicht weiter. Vor allem dann nicht, wenn wir wieder solche Defensiv-Blackouts haben wie in den letzten Spielen.“
… das Thema ‚Europa‘: „Das spielt bei uns gar keine Rolle mehr. Dieser Gedanke ist in unserer Kabine verboten. Es macht keinen Sinn, auf einer Blase zu reiten, die in Wirklichkeit eigentlich schon lange geplatzt ist.“
… das, was gegen den WAC verbessert werden muss: „Ich habe die Mannschaft vor dem Sturm-Spiel vor den Standards gewarnt. Und wir bekommen zwei Gegentore aus Standards. Da nützen dir auch die 72 Prozent Ballbesitz, die wir gegen Sturm in Halbzeit zwei hatten, nichts. Der WAC spielt mit dem gleichen System, hat ebenso wie Sturm einen Spieler, der den Unterschied ausmachen kann - bei Sturm Jakob Jantscher, beim WAC Michael Liendl.“
Fotonachweis: GEPA pictures
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