25. Jun. 2022
Erstes Testspiel. Knapp vier Wochen vor Beginn der Meisterschaft probte Bundesligist WSG Tirol zum ersten Mal. Der 14:1-Kantersieg gegen Gebietsligist Kirchberg wurde zum erfolgreichen Probegalopp.
Das Wetter im Tiroler Unterland zeigte sich von seiner schönsten
Seite. Die Tribüne am Sportplatz in Kirchberg von ihrer vollsten – 500 Zuschauer
machten den Auftritt des Bundesligisten zum geselligen Dorffest. Und die WSG selbst
präsentierte sich von ihrer spielfreudigsten. Auch wenn es ein paar Minuten
dauerte, bis der Wattener Motor auf Touren kam.
Die erste Chance im Spiel hatte freilich der Gebietsligist aus Kirchberg.
Moritz Langbrucker (4.) scheiterte mit seinem Abschluss aber an WSG-Goalie Paul
Schermer, Stefan Horngacher im Nachschuss an seinen Nerven. Der Tiroler
Bundesligist benötigte ein bis zwei Wimpernschläge, um Fahrt aufzunehmen.
Während Tim Prica, Alex Ranacher und Neuzugang Lautaro Rinaldi mit ihren ersten
Versuchen noch glücklos blieben, war es Johannes Naschberger (12.) vorbehalten,
den Bann zu brechen. Ein Startschuss, auf den Chancen und Tore im Minutentakt
folgten. In Minute 21 stand es bereits 6:0, zur Halbzeit 7:0. Und nach knapp
einer Stunde 10:0 – oder 0:0, wie die Anzeigetafel in Kirchberg zeigte, die nur
neun Tore zulässt, bei Treffer Nummer 10 wieder auf 0 umschlägt.
Ein interessantes
Detail, das sieben Minuten später sogar noch interessanter wurde, zumal Christoph
Salvenmoser (67.) mit einem herrlichen Freistoß das 1:10 erzielte, laut
Anzeigentafel das 1:0. In Kirchberg steppte der Bär. Weil David Jaunegg (79.), Sandi
Ogrinec (83.), Kilian Bauernfeind (85.) und Denis Tomic (87.) sich aber auch
noch in die elf Spieler lange Torschützenliste eintragen durften, konnte sich
die WSG am Ende trotz störrischer Anzeigetafel doch noch als Sieger feiern
lassen.
Die WSG
spielte:
Schermer (88. Oswald); Ranacher (46. Bacher), Stumberger (46.
Behounek), Dogan, Schulz (46. Geris); Naschberger (46. Skrbo), Müller (46.
Bauernfeind), Üstündag (46. Ogrinec), Blume (46.Jaunegg); Prica (60. Abisio),
Rinaldi (46. Tomic).
Stimme zum Spiel:
Thomas Silberberger (WSG-Cheftrainer): „Der Test hat seinen Zweck erfüllt. Wir hatten eine Vielzahl an Toren gemacht, zudem noch eine Vielzahl an Chancen gehabt. Kirchberg hat auch ein Traumtor erzielt. Es war also genauso, wie es sein soll, wenn der Bundesligist zu einem unterklassigen Verein kommt. Das soll ein Volksfest werden. Beide Mannschaften trugen dazu bei. Wir haben trotz brütender Hitze anständigen Fußball gesehen. Eine coole Geschichte.“
Fotonachweis: Hagleitner / WSG
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