14. Apr. 2023

Starker Auftritt im Innviertel

Die WSG Tirol holt in der 25. Runde zur ADMIRAL Bundesliga beim 1:1 gegen die SV Guntamatic Ried einen wichtigen Punkt. Mit mehr Effizienz wären drei möglich gewesen.

Die einen standen vor dem Spiel mit dem Rücken zur Wand, als Tabellenschlusslicht acht Spieltage vor Ende der Meisterschaft. Die anderen schwebten auf Wolke 7, als Tabellenzweiter nach einem 4:0-Erfolg zuletzt über den WAC. Das Duell zwischen der SV Guntamatic Ried und der WSG Tirol hätte von den Vorzeichen her zwar nicht ungleicher sein können, dennoch war es eine Begegnung, vor der Cheftrainer der Tiroler, Thomas Silberberger, im Vorfeld warnte: „Spiele im Innviertel sind immer schwer!“. Vielleicht diesmal sogar noch schwerer, zumal der WSG mit Bror Blume und Sandi Ogrinec weiterhin beide Spielmacher verletzungsbedingt fehlten. Der Däne meldete sich zumindest kurz vor dem Schlagabtausch im Innviertel im Mannschaftstraining zurück. Für die Partie selbst war er freilich noch keine Option. Und auch Ferdl Oswald war nicht mit im Spiel. Der 32-jährige Einsergoalie hatte sich zwar von seinen Rückenproblemen erholt, hundert Prozent waren’s aber noch nicht. Für die Ersatzbank reichte es. Für Oswald stand so wie gegen den WAC Benjamin Ozegovic zwischen den Pfosten. Die Kapitänsbinde trug abermals Felix Bacher. Und der 22-Jährige schlüpfte bei der ersten Rieder Chance gleich ungewollt in die Hauptrolle. Bacher kam zu spät, Belmin Beganovic (10.) zog ab, Ozegovic hielt. Gerade mal zehn Minuten gespielt.  

Nr.7 für Prica   

Nur vier Minuten danach die erste Halbchance für die WSG. Kofi Schulz tankte sich über links durch. Sein Abschluss, mehr Schuss als Flanke, strich knapp am Tor der Rieder vorbei. Neuerlich vier Minuten später läuteten abermals die Alarmglocken im Strafraum der Innviertler. Schulz schickte Julius Ertlthaler ideal ins Loch, der 25-Jährige scheiterte aber an Samuel Sahin-Radlinger. 
In Minute 27 waren wieder die Rieder dran. Der Abschluss von Michael Martin ging allerdings deutlich über das Tor. Jener von Tim Prica (28.), nur eine Minute später, war drin. Der Schwedenbomber der WSG musste die Kugel nach herrlicher Vorarbeit von Thomas Sabitzer nur mehr ins leere Tor schieben. Pricas siebtes Saisontor. Die Tiroler hatten das Spiel im Griff, die Oberösterreicher kaum Chancen. Bis ein Missverständnis zwischen Bacher und Ozegovic kurz vor der Pause zu einem Eckball für die Rieder führte und Tin Pavlotic (44.) das Geschenk per Kopf nutzte. Ein halbes Eigentor. Pavlotic‘ drittes Saisontor. Der neunte Treffer der Innviertler nach einem Standard. 

Starke 2. Halbzeit

Unentschieden ging’s in die Pause. Und mit einer starken WSG aus dem Kabinengang wieder raus. Mit mehr Ballbesitz. Mehr Power. Und mehr Chancen. Die erste hatte Valentino Müller (54.). Sein Kopfball strich knapp über die Querlatte von Sahin-Radlinger. Die zweite von Alexander Ranacher (65.). Bei seinem Abschluss, abgefälscht von Matthias Gragger, musste der Rieder Schlussmann alles aufbieten, was er an Flugfähigkeit zu bieten hatte. Wie auch beim Abschluss von Žan Rogelj (87.), der nach Traumzuspiel von Stefan Skrbo fünf Minuten nach seiner Einwechslung alleine auf Sahin-Radlinger zulief und scheiterte. Der Matchball. Wie ihn auf der anderen Seite Leo Mikic (88.) vorfand – mit der ersten Chance der Rieder in Halbzeit zwei. Der Abschluss aus kurzer Distanz ging knapp am Pfosten vorbei. 
Weil auch bei der letzten Möglichkeit im Spiel, ein schöner Weitschuss von Rogelj (90.), das Runde nicht ins Eckige fand, blieb es nach 94 Spielminuten beim 1:1. Vor dem Spiel hätte man auf Seiten der WSG wohl von einem Punktgewinn gesprochen, nach dem Spiel trauerte man zwei verlorenen nach. Auch wenn es ein weiterer, großer Schritt in Richtung Klassenerhalt war. Der Abstand zum Tabellenende beträgt weiterhin acht Punkte, nun nur mehr sieben Spieltage vor Ende der Meisterschaft.  
Am kommenden Samstag (17:00 Uhr) geht’s für die WSG im Spitzenspiel Der Qualifikationsgruppe zur ADMIRAL Bundesliga gegen Austria Lustenau am Tivoli weiter. 

 

SV Guntamatic Ried – WSG Tirol 1:1 (1:1) 

14. April 2023 | josko Arena| Schiedsrichter Alan KIJAS 

Tore:  Plavotic (44.); Prica (28.)

 

Die SV Guntamatic Ried spielte:   

Samuel SAHIN-RADLINGER; Tin PLATOVIC, Markus LACKNER (60. Julian TURI), Matthias GRAGGER; Roko JURISIC, Michael MARTIN, David UNGAR, Aleksandar LUTOVAC (71. Christoph LANG); Belmin BEGANOVIC (71. Christoph Monschein), Seifedin CHABBI (71. Leo MIKIC), Phillip POMER (77. Diego MADRITSCH). 

 

Die WSG Tirol spielte: 

Benjamin OZEGOVIC; Kofi SCHULZ, Raffael BEHOUNEK, Felix BACHER, Alexander RANACHER; Julius ERTLTHALER, Valentino MÜLLER, Johannes NASCHBERGER (82. Stefan SKRBO), Lukas SULZBACHER (90.+1 Osarenren OKUNGBOWA); Tim PRICA (72. Justin FORST), Thomas SABITZER (82. Žan ROGELJ).    

 

Stimme zum Spiel: 

Thomas Silberberger (WSG-Cheftrainer):  In der ersten Halbzeit war’s wieder ein Murks, in der zweiten Halbzeit war’s stark. Wir hatten das Spiel in der Hand. Da hätten wir auch noch das eine oder andere Tor machen können. Aber zum Schluss hatten wir auch noch einmal richtig Glück. Am Ende des Tages ist der Punkt für beide Mannschaften okay. Weiter acht Punkte Vorsprung, ein Spiel weniger. Alles gut. “

Fotonachweis: GEPA pictures

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