05. Mai. 2023
Die WSG Tirol trifft in der 28. Runde zur ADMIRAL Bundesliga in der Profertil Arena Hartberg neuerlich auf den TSV Egger Glas Hartberg. Ein Sieg fehlt noch zum Klassenerhalt.
Knapp war man zuletzt dran. Arschknapp, um genau zu sein. Der WSG Tirol fehlten in der 27. Runde zur ADMIRAL Bundesliga gegen den TSV Hartberg nur wenige Sekunden zum Sieg – und damit zum vorzeitigen Klassenerhalt. Direkt nach dem Ausgleichstreffer für die Oststeirer pfiff Schiedsrichter Josef Spurny das Spiel ab. Unentschieden. Für Hartberg ein gewonnener Punkt. Für Wattens zwei verlorene.
Am kommenden Samstag (17:00) besteht in der Profertil Arena zu Hartberg neuerlich die Chance, den Sack zuzumachen. Allerdings mit leicht geänderten Vorzeichen. Zumal die Buchmacher nun die Oststeirer in der Favoritenrolle sehen – der Tatsache zum Trotz, dass sie in der Qualifikationsgruppe noch kein Heimspiel für sich entscheiden konnten. Ligasponsor ADMIRAL bietet für den ersten Heimsieg der Elf von Cheftrainer Markus Schopp das 2,35-fache des Wetteinsatzes, für einen Erfolg der Mannschaft von Cheftrainer Thomas Silberberger fast das Dreifache. Gewinnen die Oststeirer, rücken sie bis auf einen Punkt an die WSG heran, verlieren sie, brennt die Hütte in Hartberg lichterloh. Gewinnen hingegen die Tiroler, die in der laufenden Saison in drei Partien gegen Hartberg zwei Siege sowie ein Unentschieden holten und auch in der Bundesligabilanz mit sechs Siegen, drei Unentschieden und nur zwei Niederlagen in direkten Duellen in Führung liegen, haben sie vier Spieltage vor dem Ende der Meisterschaft im ungünstigsten Fall sieben Zähler Vorsprung auf das Tabellenende, im günstigsten sogar zehn. Für Silberberger ist deshalb die Marschrichtung klar: „Wir müssen punkten!“
TSV Egger Glas Hartberg – WSG Tirol
Samstag, 6. Mai 2023 | 17:00 Uhr | Profertil Arena | live auf SKY
WSG-Cheftrainer Thomas Silberberger auf die Frage, …
… ob Hartberg angesichts der positiven Statistik der Lieblingsgegner der WSG ist: „Wenn es um 17 Uhr losgeht, hilft uns die Statistik nicht. Es ist zwar erfreulich, dass wir gegen Hartberg immer punkten, aber wir wissen sehr wohl, was wieder auf uns zukommt. Man hat es letzte Woche gesehen. Hartberg ist eine sehr spielstarke Mannschaft, die einen sehr attraktiven Fußball spielt. Und eines ist auch klar: die Mannschaften, die hinter uns stehen, stehen alle irgendwie mit dem Rücken zur Wand und entwickeln eine extreme Kraft. Wir müssen also höllisch aufpassen. Mich stimmt aber positiv, dass ich letzte Woche viele gute Sachen von uns gesehen habe. Nur der letzte Pass hat nicht gepasst. Wenn der gekommen wäre, hätten wir vier bis fünf Topchancen mehr gehabt. Vielleicht können wir das morgen abstellen.“
… ob angesichts der Tabellensituation ‚verlieren verboten‘ gilt: „Die Situation ist gefährlich, trotzdem zwei Mannschaften dazwischen sind und der Tabellenletzte sieben Punkte zurück liegt. Ich hebe mahnend den Finger. Wenn wir morgen verlieren, sind wir dabei. Wenn wir siegen, können wir uns richtig befreien. Verlieren verboten ist für mich aber irgendwie der falsche Ansatz. Wir wollen in Hartberg punkten.“
… ob seiner Meinung nach die Zone vor der Abwehr gegen Hartberg zuletzt eine zu offene Zone war: „Das war aber nicht die Schuld des Mittelfelds, sondern das unserer letzten Kette. Die haben nicht mutig genug rausgeschoben. Das haben wir auch angesprochen. Wenn ich zwischen den Linien aufdrehen kann, kann ich auch noch mitspielen. Es gibt sehr viele Spieler, die das nicht können. Hartberg hat Spieler mit der Qualität, die aufdrehen können, wenn man ihnen den Raum bietet. Das dürfen wir nicht. Wir müssen mutig verteidigen.“
… wer nach der Gelbsperre von Valentino Müller auf der 6er-Position zum Einsatz kommt: „Bror (Anm.: Blume) ist wieder fit, Naschi (Anm.: Johannes Naschberger) ist eine Option. Wir werden sehen.“
… wer sich in der Trainingswoche für die Startelf empfohlen hat: „Viele! Wir haben letzte Woche schon sehr gut trainiert und diese Woche auch. Wir haben die Fehler knallhart angesprochen, die viel zu großen Abstände. Damit war ich sehr unzufrieden.“
Julius Ertlthaler auf die Frage, …
… ob die Chance, vier Runden vor Ende der Meisterschaft mit einem Sieg den Klassenerhalt fixieren zu können, mehr motiviert oder mehr hemmt: „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir als Mannschaft weit genug sind, das als Chance zu sehen. Ich glaube auch, dass wir den Schritt morgen gehen werden, vielleicht schon den Klassenerhalt zu fixieren, aber zumindest einen großen Schritt zu machen.“
… warum zuletzt gegen Hartberg nach zwanzig Spielminuten der Spielfluss verloren ging: „Weil die Abstände zwischen den Ketten zu groß wurden. Damit haben wir es Hartberg leicht gemacht, Fußball zu spielen. Das werden wir auf jeden Fall anders machen. Wenn wir gleich in das Spiel starten wie zuletzt gegen Hartberg, dann schaut das ganz gut aus. Diesmal werden wir aggressiv bleiben.“
… ob das Spiel in Hartberg für ihn eine Art Heimspiel ist: „Es ist immer schön zum Ex-Verein zurückzukommen. Es ist aber doch noch eine Stunde von mir zuhause entfernt. Wahrscheinlich werde ich nach dem Spiel schon ein paar bekannte Gesichter antreffen.“
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